Was fällt dir zu «Work-Life-Balance» ein?
Sobald ich mir die Frage zum Thema Work-Life-Balance stelle, ist irgendwas schiefgelaufen. Die tägliche Tätigkeit sollte diesen Aspekt bereits beinhalten. Wenn es nur Beruf ist und in keinster Form Berufung, dann stellt sich die Frage nach dem richtigen Ausgleich. Wenn jedoch Beruf Teil der Berufung ist, dann kann der Stress noch so gross sein, man fühlt sich balanciert. Ich erlebe in meiner Arbeit immer wieder Lieferanten, die genau dieser Berufung nachgehen und mich dabei sehr inspirieren.
Wie verbesserst du die Welt?
Ich möchte die Welt nicht verändern – den Anspruch habe ich nicht und würde dem auch nie gerecht werden können. Ich versuche aber, mich in meinem Tun, meinen Worten und meinem Denken zu verbessern oder zumindest bewusster zu werden. Diese Aufgabe genügt mir bereits vollends.
Wie oder was würdest du ändern, wenn du könntest?
Es gibt immer noch sehr viele Menschen, die tagtäglich ohne Reflektion in den Tag leben. Ich wünsche mir, dass all jene wenigstens für einen klitzekleinen Augenblick die Welt mit anderen Augen betrachten und so zu eigenen Changemakern werden könnten. Denn unsere Welt ist voll von visionären Projekten und liebevollen Menschen, die es verdienen, gesehen und idealerweise unterstützt zu werden.
Wo und was wirst du in zehn Jahren tun?
Keine Ahnung. Diese Frage konnte ich mit 20 bestens beantworten und auch mit 40. Seit ich 50 bin, stelle ich mir diese Frage nicht mehr – sie ist für mich irrrelevant geworden.