19.06.2018
Was ist Elephbo?
ELEPHBO recycelt Zementsäcke in Kambodscha und verarbeitet diese zu nachhaltigen Fashion-Produkten. Die Idee besteht darin, Abfall zu reduzieren, Arbeitsplätze unter fairen Konditionen zu schaffen und einzigartige sowie praktische Produkte zu kreieren.
Wie kommt man auf Zementsäcke?
Alles begann mit einer Reise durch fremde Kulturen und dem Drang, das Andere zu entdecken. Auf einer Backpacking-Tour durch Kambodscha lernte Firmengründer Nicolas Huxley das Material kennen und lieben. Während tausende Touristen über die Zementsäcke in Kambodscha gestolpert sind, sich genervt oder sie einfach nicht beachtet haben, dachte sich Nicolas: in diesem Abfall steckt Potential zu mehr.
Wieso eignen sich Zementsäcke besonders gut, um verarbeitet zu werden?
Da der Zementsack in Kambodscha aus gewebten Polyethylen besteht, ist er von seiner Grundbeschaffenheit wasserdicht und sehr strapazierfähig. Die einzigartigen Embleme (Green Tiger, Blue Eagle, Orange Camel oder Red Elephant) sowie die originellen Erklärungen und Informationen zur Zementherstellung auf den Säcken machen die Produkte zu unvergleichlichen Unikaten, welche sich klar von der Masse abheben.
Und euer Name? Elephbo? Eine Mischung aus Elefant und...?
Unser Firmenname ist eine Kombination aus den Begriffen Elephant und Cambodia.
Zurückzuführen ist dieses Wortspiel auf unser erstes Produkt, welches wir aus dem Zementsack mit dem roten Elefanten hergestellt haben. Daneben wollten wir unsere starke Verbindung zu Kambodscha ebenso im Namen ausdrücken.
Wer hatte die Idee?
Die initiale Idee, Zementsäcke mit weiteren Materialien zu kombinieren und somit zu einem hochwertigen Upcycling Produkt zu verarbeiten, hatte Nicolas Huxley.
Wer steckt heute dahinter?
Unser Team ist sowohl in der Schweiz als auch in Kambodscha zu Hause. Ein Team aus acht Personen recycelt fleißig für uns in Kambodscha. Zudem übernimmt Nicolas immer noch die strategische und operative Leitung. Tanja ist verantwortlich für Marketing & Sales, Céline für Customer Happiness und Logistik und unser unser Kreativteam besteht aus Olivier unserem Fotografen und Rebecca unserer PR Managerin.
Wieso Kambodscha? Zementsäcke werden doch auf der ganzen Welt verbraucht?
Zum einen hat Kambodscha ein Müllproblem, und Prozesse fehlen oder sind nicht ausreichend, damit Zementsäcke korrekt entsorgt werden. Zum Anderen sind Zementsäcke in Südostasien aus Plastik, während Zementsäcke in anderen Teilen der Welt aus Papier gemacht sind. Unser langfristiges Ziel ist jedoch dieses Business Modell auch in weiteren Ländern mit dem selben Problem zu etablieren und aufzubauen.
Wieso ist es wichtig, dass wir die Dinge manchmal selbst in die Hand nehmen?
Weil es niemand anderes macht.
Wie wählt ihr die Entwürfe aus den Säcke aus?
Tatsache ist, dass die Zementsäcke von den Zementherstellern bedruckt werden. Es findet also keine Auswahl statt. Die Zementsäcke werden weder bedruckt noch gefärbt, sondern lediglich gewaschen und mit den zusätzlichen Materialien verarbeitet.
Habt ihr noch Ideen für weitere Produkte?
Uns schwirren noch ungefähr tausend Ideen im Kopf für weitere Produkte. Wir arbeiten bereits an einer Länderkollektion mit recycelten Zementsäcken aus Rwanda und Zimbabwe. Außerdem haben wir schon Möbel wie Schreibtische oder Barhocker aus dem Zementsack hergestellt. Also lasst Euch überraschen was als nächstes kommt.
Wo würdet ihr den Inhalt der Säcke am liebsten selbst anwenden? Was für ein Haus würdet ihr euch bauen?
Strassenbau. Bessere Strassen ermöglichen entlegenen Dörfern in Entwicklungsländern die Möglichkeit für Wirtschaftswachstum. Aus diesem Grund arbeiten wir bereits an einer Kooperation mit der Non-Profit Organisation Naga Earth und wollen den Ausbau des Straßensystems in Kambodscha fördern.
Während Karin, Käroly und Pablo in der Backstube von John Baker den Ofen warmhalten, kümmern sich Melanie, Debbie und viele weitere Helfer im Hintergrund um die unzählig folgenden Arbeitsschritte. Sibylle erzählt uns mehr über die kleine Granola-Fabrik.
1898 erfolgte die Unternehmungsgründung der Firma Gebr. Zweifel Höngg durch Paul und Emil Zweifel. Zum Wein gesellte sich auch die Mostkelterei Zweifel, welche bis Ende der 1960er-Jahre prägend war, bis sie wegen der Einführung der Coca-Cola einging. Walter Zweifel als Delegierter des Verwaltungsrates und Bruder Urs als Önologen führen heute als 4. Generation das Unternehmen. Geschäftsführer Christoph Ernst beantwortet uns hier, wer was warum.
Samuel erzählt uns wie alles entstand, während er noch ein bisschen velokuriert und danach auf seine Kinder aufpasst.