Bitte beschreibe Linck Keramik möglichst präzise.
Die Vasen, Schalen und Lampen von Linck werden aus Töpferton auf der Scheibe handgedreht. Nach einem Rohbrand wird der Ton ziegelrot und die Form erhält ihre Spannung. Die weissglänzende oder -matte, schwarzglänzende oder seit kurzem auch mattfarbige Glasur wird danach im Brennofen eingebrannt. Durch die Zentrifugalkraft und feinen Drehrillen, die nach wie vor durch die Glasur hindurch an der Oberfläche sanft zu sehen sind, strahlen die Objekte eine besonders ruhige, ausgeglichene Aura aus und verleihen der Atmosphäre im Raum eine bewusste, versichernde Haltung.
Wie sind die Produkte entstanden?
Die Künstlerin Margrit Linck hat 1942 damit begonnen, ihre eigene Sprache zu entwickeln und Hunderten von Vasen und Schalen, Lampen und Geschirr eine neue, eigene Form zu geben, die bis heute als modern sowie zeitlos wahrgenommen werden.
Sind sie mehr Objekt, sprich Kunst – oder mehr Produkt, also Design?
Die Stärke der Keramik von Margrit Linck liegt genau darin, dass sie weder zum einen noch zum andern eindeutig zugeordnet werden kann. Von ihrer Zeit bis heute sind sie im Raum sowohl Kunstobjekte wie Gebrauchsgegenstände.