16.03.2018
Text: Jocelyne Iten
Fotos: Tina Sturzenegger
Bei Essento beschäftigt sich ein neunköpfiges Team aus Köchen, Technologen, aber auch Historikern damit, wie man Insekten dauerhaft in den Speiseplan der Schweizer integrieren kann. «Die grösste Hürde sind die kulturell bedingten Vorbehalte und der Ekel, der uns hindert,etwa eine Heuschrecke zu essen», beteuert der Zürcher, der zum ersten Mal mit Insekten-Food auf einer Asienreise in Kontakt kam.
Bei Sushi, Shrimps oder gar der Kartoffel habe es aber auch eine gewisse Zeit gebraucht, bis diese festen Einzug in unseren Kulturkreis fanden. Nun sind sie nicht mehr wegzudenken. Im Gegensatz zu Sushi und Shrimps, die beträchtlich zur Überfischung der Meere beitragen, sei die Zucht von Insekten nachhaltig – und zukunftsweisend. «Sie verbrauchen zehn Mal weniger Futtermittel als Rinder, ihr Proteingehalt ist equivalent mit dem von Fleisch und Fisch. Ausserdem haben sie gesunde Fette, die vergleichbar mit Avocado und Nüssen sind», erklärt Christian Bärtsch.
Dass Insekten nur aus Not bei einer Lebensmittelknappheit konsumiert würden, stimme nicht. «Einige Insektenarten gelten in Asien, Lateinamerika und Afrika als Delikatesse», sagt Bärtsch, der heute seinen Fleischkonsum drastisch reduzierte und seine grösstenteils pflanzliche Ernährung bevorzugt mit Insekten komplettiert. «Der Geschmack ist natürlich der wichtigste Punkt. Wir wollen Produkte produzieren und Rezepte anbieten, die geschmacklich überzeugen», sagt Bärtsch, der 2016 mit Unterstützung von Köchen, Gastrokritikern und Historikern das Kochbuch «Grillen, Heuschrecken & Co.» publizierte. Eine geröstete Heuschrecke schmecke etwa wie eine knusprige Poulet-Haut, Mehlwürmer haben ein nussiges Aroma.
«Uns ist es wichtig, dass wir nicht nur ein Party-Gag sind, sondern wollen, dass sich das Insektenessen Schritt für Schritt bei uns einbürgert. Viele haben Hemmungen, gleich ein ganzes Tier zu verdrücken. Denen empfehlen wir etwa unsere Protein-Riegel oder Hamburger, die bereits in über 50 ausgewählten Coop-Filialen erhältlich sind», sagt Bärtsch. Auch gebe es in der Schweiz mittlerweile einige Restaurants, etwa Hitzberger, Nooch oder Wilder Mann, die Insektenprodukte anbieten. Die nachhaltige Alternative ist also griffbereit. Los, Mutige vor!
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