Welche Tools, Arbeitsweise nimmt euch die meiste Arbeit ab?
Wir arbeiten mit zig verschiedenen Werkzeugen täglich, die uns die Handarbeit erleichtern: Zangen, Hämmer, Lehren, Kloben, Feilen, Bohrer, Fräser u.v.m.
Wie kommt ihr auf neue Ideen, gibts da ein Ritual oder geschieht das von selbst?
Die kreativen Impulse hole ich mir aus Flora und Fauna wie von Rindenoberflächen, Fellmuster von Wildtieren, Schneeverwehungen oder während des Schnorchelns von wunderbaren Korallen. In diesen Pausen arbeite ich jeweils irgendwo auf der Welt an neuen Wachsmodellen, denn mit im Gepäck immer dabei: Wachsrohlinge, Feilen, Fräser, Schnitzwerkzeug. So lassen sich die Inspirationen gleich dreidimensional umsetzen.
Was sind eure nächsten Ideen und Projekte?
Eine Retrospektive zum 20-jährigen Jubiläum haben wir dieses Jahr gemacht. Für jedes Jahr reproduzierten wir ein Schmuckmodell, welche alle am 18./19. Mai 2019 an der Atelierausstellung auf einem «Zeitstrahl» präsentiert wurden. Weitere Ausstellungsprojekte: Designgut Winterthur, in&out Aarau, 3-Rad Piaggio Festival, Höcklistein Rapperswil und weitere sind auf unserer Website aufgelistet.
Ein Traumprojekt?
Ich lebe jeden Tag meinen Traum – meinen Traumberuf. Plus unterstützen wir seit eh und je Hilfsprojekte mit 2% all unserer verkauften Schmuckstücke. Auch der Bevölkerung in meiner Zweitheimat Indonesien helfen wir weiterhin, auf die Beine zu kommen, vor allem nach den verehrenden Erdbeben. Meine letztjährige Spendensammlung und Kontakte gingen direkt an die Bevölkerung und dank meiner Kindheit dort, bin ich auch der indonesischen Sprache mächtig. «Mimpiku» heisst mein Traum, oh mein.