Warum bietest du Pasta-Kurse dazu an?
Vielen Leuten hilft es, wenn sie zuschauen können, wie eine bestimmte Bewegung gemacht wird, zum Beispiel: Wie man Teig knetet, auswallt, wie man schwierigere Pasta-Sorten wie Orecchiette oder Trofie formt. Da ist man mit Fotos und Illustrationen in einem Buch natürlich eingeschränkter. Viele, die in meine Kurse kommen, haben schon Pasta-Erfahrung, «scheitern» aber an Kleinigkeiten, zum Beispiel, bereiten sie einen zu feuchten Teig zu. Im Kurs kann ich genau zeigen, wie sich ein Teig anfühlen muss, damit die Tagliatelle später nicht zusammenkleben.
Wie bist du eigentlich zum Essen und zur Kocherei gekommen?
Privat stand ich schon immer gerne in der Küche. Nach meinem Designstudium habe ich dann gemerkt, dass ich, statt am Computer und im Büro zu sitzen, mehr Lust auf sinnliche Arbeit mit den Händen habe und spielte erstmals mit dem Gedanken, Kochen zu meinem Beruf zu machen. Über ein Praktikum bin ich in die Gastronomie quereingestiegen und habe einige Jahre in Restaurantküchen gearbeitet, bis ich mich selbständig gemacht habe. Heute verbinde ich beides – Kochen und Design – mit meiner Tätigkeit als Verlegerin und Autorin von kulinarischen Büchern.
Was liebst du an deiner Arbeit?
Am Kochen: Dass ich dadurch einen sehr sinnlichen Bezug zur Natur sowie auch mit anderen Menschen bekommen habe, nachdem ich anfing, mich intensiv damit auseinanderzusetzen, wo die Lebensmittel herkommen, die ich in meiner Küche verarbeite. Am Gastgebersein: Dass ich Menschen einen schönen Abend schenken und sie im besten Fall berühren kann mit dem, was ich tue. Am Büchermachen: Dass ich ein sehr vielseitiges Produkt, das eigentlich alles beinhaltet, was mich interessiert, von A bis Z nach meinen Vorstellungen umsetzen kann.