Warum gibt es immer weniger Vielfalt?
Heute produzieren ganz wenige Firmen das Saatgut für den weltweiten Markt und bestimmen so, welche Sorten angebaut, gehandelt und letztlich von uns gegessen werden. Bei den Tieren sieht es ganz ähnlich aus. Wo früher jede Region eigene Rassen und Sorten hatte, wird heute für die ganze Welt mehr oder weniger das Gleiche produziert, die Vielfalt bleibt auf der Strecke.
Wie entwickelt ihr Ideen weiter?
Wir sind ein sehr engagiertes Team, in das sich jede und jeder einbringen kann. Die viele Energie und die zahlreichen Meinungen zu kanalisieren, ist nicht immer einfach, aber der Prozess macht Spass und das Resultat ist meistens toll.
Was ist euer aktuellstes Projekt?
Mit dem Projekt «Stadt-Tomaten» motivieren wir die Menschen, bei sich auf dem Balkon oder im Garten seltene Tomaten-, Peperoni-, Salat-, Schlafmohn- oder Stangenbohnensorten zu pflanzen. Wer noch nicht viel Gärtnererfahrung hat, der wird mit unseren praktischen Schritt-für-Schritt-Anleitungen durch den ganzen Zyklus der Pflanzen geführt: Vom Samenkorn zum Setzling, zur Frucht und wieder zum Samenkorn. Mit den modernen Hybrid-Sorten von heute ist es leider nicht mehr möglich, eigenes Saatgut zu produzieren. Wohl aber mit den ProSpecieRara-Sorten, welche wir an unserem Stand am Criterion Festival und auf www.stadt-tomaten.ch anbieten werden.